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Berichte

Liebe Freunde,
es war an der Zeit …. Zum dritten Mal hieß es: Justice on bike!
Zunächst schien der Wettergott ziemlich verstimmt zu sein (wie ein Klavier) aber worüber nur?? Fleißige GV’s können es nicht gewesen sein – die sind zwar üblicherweise immer die Schuldigen: aber beim Wetter klinken wir uns aus! Das
muss wohl auch ihm klar geworden sein und so wurde gegen Sicherheitsleistung (hinterlegt vom Förderverein selbstverständlich) der Regen eingestellt und Frau Sonne durfte (wenn auch eingeschränkt) mitwirken. Die Mopedenthusiasten machten sich bereits freitagmorgens auf den Weg: ohne Frühstück - das nehmen sie beim Treffen auf der Raststätte ein – denn eine Anreise ohne Fähre über den Rhein geht nicht! Auf dem Weg sammeln wir hier und da noch Kollegen ein und dann geht es munter in die Eifel. Munter?
Nun ja: Verluste sind bei der Anreise immer zu beklagen: da wird ein Handy auf dem Parkplatz verloren (weil Frau Sonne es doch zu gut meint) und der Kollege sich nicht nur vom Hemd getrennt hat. Der Kollegin „Windsbraut“ ist unterwegs ihre Satteltasche „fliegen“ gegangen. Aberauch solche Verluste werden lächelnd hingenommen.
Endlich angekommen, schnell frischgemacht, wartet ein fein eingedeckter Tisch in der Hubertusklause auf hungrige Biker, die sich mit Eifeler Spezialitäten verwöhnen lassen. War im letzten Jahr noch ein Tisch im Vorraum bestellt, mussten wir dieses Jahr schon ins Gesellschaftszimmer umziehen, weil die Runde immer größer wird.
Leider ist der Kollege Schmitz mit Frau aus Iserlohn wieder zu spät angereist und fand erneut keinen Platz in der Hubertusklause – das werden wir nächstes Jahr ändern!
Die Mundpropaganda hatte dieses Jahr viele neue Kollegen aufs Bike gebracht. Jahrelang nicht gesehen und doch wieder erkannt und so hat man viel zu erzählen.
Schön, dass auch Justizbiker dabei waren, die nicht pfändungsorientiert sind.
Die Gesichter eher skeptisch mit der Frage: GV – was ist das für eine Spezies?!?
Alles harmonisch bis auf die Unterkunft: wer konnte denn ahnen, dass dieses Jahr Pärchentreffen ist? Nicht genug Doppelzimmer …. Aber der GV ist erfinderisch! Und so wurden nach kurzen innenarchitektonischen Überlegungen die Einzelzimmer in Doppelzimmer umgestaltet: gemütlich wie früher in der Jugendherberge. – leider waren Beweisfotos nicht erlaubt … könnte das eine Idee für zukünftige Lehrgänge sein?!?!
Am nächsten Morgen pünktlich um 9.30 Uhr starten die Biker zur Eifeltour. Doc Harley Scheiff und die Kurvenfreaks konnten nicht schnell genug vom Hof kommen – Eifelguide Coenen mit den Gemütlichen startete anschließend. Unser Supergrillmeister Kollege Peters stand in diesem Jahr an der richtigen Stelle, um Fotos zu schießen.
An dieser Stelle einen besonders herzlichen Dank an den Kollegen Gereon Peters, der es sich nicht nehmen lässt, einen ganzen Tag auf uns zu warten, um uns dann mit seinen professionellen Grillkünsten zu überraschen und davon träumt, nächstes Jahr einen elektrischen Grill bedienen zu können – eine Herausforderung für den Förderverein ? Die Scampispieße nebst Joppisauce (letztere aus Duisburg über die Niederlande nach Monschau importiert) waren absolut erste Sahne und bekommen hiermit den Biker-Stern am Bande mit Brillanten verleihen – echt super Gereon.
Und dann ging es gem. Roadbook durch Belgien und die Eifel. Wunderschöne Gegend, gutes Wetter und schöne Wegstrecke sorgten für gute Stimmung. Doch nach einigen Stunden meldeten sich normale körperliche Funktionen: PIPI, HUNGER, DURST!!! … wo war noch diese Oase mitten in der Wüste Eifel… genannt „ Gehöft derer
von Scheiff“?? Aber unser Eifelguide tat sich schwer … lieber noch einmal in die Karte schauen, anhalten, damit zumindest die Eifelbäume getränkt werden…. die Strecke zweimal abfahren, um sicher zu sein… War es doch nur eine Fatahmorgana, die wir sahen? Endlich – nach 200 km die Erlösung : ein Gehöft– nein: DAS GEHÖFT SCHEIFF !!!
Über 30 Maschinen liefen nahezu zeitgleich ein.
Auf die hungrigen und durstigen Biker warteten selbstgebackene Kuchen (so gut wie damals bei Oma) und Eifeler Wurstspezialitäten Hausmacher Art.
Vielen Dank an Doc Scheiff und seine Familie, in deren Scheune wir ein- und übers Büffet herfallen durften.
DAS WAR SPITZE!!!
Nach dieser einzigartigen Eifeler Kaffeetafel schwingen sich die Biker – etwas schwerfälliger- (kein Wunder...) wieder auf die Maschinen und treten den Heimweg an.
Froh, dem verlängerten Rücken Auszeit zu geben und Benzingespräche zu führen, kommen wir zur JAFS zurück. Aber einige Hartgesottene müssen unbedingt noch mal kurz die
Kurven zum Rursee vermessen und springen wieder auf die Maschinen: bis die Wurst gar ist…!
Dann geht es zum gemütlichen Teil über: kühles Bier und Erfahrungsaustausch….
Was hatten wir letztes Jahr beschlossen und versprochen? Ein Versprechen wurde gehalten: Knut hatte prophezeit, er werde bei der diesjährigen Tour selbst fahren und hat dieses Versprechen gehalten: Führerscheinprüfung am Mittwoch und Samstag mit Bike dabei! Und es wurde ihm Lob gezollt – Ein Naturtalent oder Gruppendynamik?!
Um sicher zu gehen, dass „Justice on Bike „ ein fester Bestandteil bleibt, haben wir unsere Eifelguides gepfändet und die Pfändung ordnungsgemäß durch Anbringen einer Pfandsiegelmarke (neu: jetzt auch aus Baumwolle) kenntlich gemacht. Die Verwertung wurde jedoch ausgesetzt mit der Auflage, so lange die Tour zu führen, bis wir die Mopeds gegen Rollstühle eintauschen müssen!
Vielen Dank unseren Tourleadern für die Ausarbeitung der Route und das sichere Geleit!
Es hatten alle verdammt viel Spaß!
In diesem Sinne :
Bis zum nächsten Jahr am ersten Septemberwochenende !
Astrid Schütz und Knut Petersen

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